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MVZ – Multidisziplinäres Versorgungszentrum
für Menschen mit Essstörungen und deren Angehörige
ambulantes Angebot für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, welches durch die Zusammenarbeit unterschiedlicher Expertinnen und Experten gekennzeichnet ist. Das MVZ ist ein auf Essstörungen spezialisiertes, niederschwelliges Versorgungsangebot. Das Versorgungszentrum befindet sich im Kepler Universitätsklinikum - Neuromed Campus. Die Ambulanz ist Teil des Departments für Psychosomatik, wodurch eine Nutzung bereits vorhandener Strukturen und Ressourcen möglich ist.
Am Department für Psychosomatik wird bereits eine tagesklinische und vollstationäre Behandlung für Menschen mit Essstörungen angeboten. Das MVZ bietet somit eine weiterführende Ergänzung im Bereich der Essstörungsbehandlung an.
Ein multiprofessionell zusammengestelltes Team ermöglicht ein auf die individuellen Bedürfnisse der/des Patient/in abgestimmtes Angebot für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die an Anorexia nervosa, Bulimia nervosa oder Binge-Eating Störung leiden.
Das Erstgespräch findet bei einem Arzt/Ärztin oder Psychologin statt und dient der Klärung der aktuellen Situation und der Erwartungen an die Behandlung. Gemeinsam werden Ziele für die Behandlung vereinbart und ein passendes Behandlungsangebot zusammengestellt.
Das Behandlungsangebot im MVZ besteht aus medizinisch und therapeutischer Diagnostik, sowie therapeutischen Einzel- und Gruppentherapien, z.B.Essstörungsgruppe, Kochgruppe, Körperwahrnehmungsgruppe, Tanztherapie, Kunsttherapiegruppe. Angehörige werden in die Behandlung einbezogen. Die Therapien finden vorwiegend nachmittags statt, wodurch es für Betroffene auch möglich ist, das Angebot berufsbegleitend zu nutzen.
Nach Möglichkeit erfolgt eine Vernetzung mit Hausärzt/innen, Fachärzt/innen und Therapeut/innen im niedergelassenen Bereich.
Das MVZ versteht sich zudem als Ansprechpartner für Angehörige. Angehörige haben die Möglichkeit Einzelberatungsgespräche bei einer Psychologin oder Arzt/Ärztin in der Ambulanz in Anspruch zu nehmen. Zudem finden regelmäßig Angehörigengruppen statt, mit dem Ziel einen gemeinsamen Austausch über die Erkrankung, Behandlungsmöglichkeiten und Umgang mit den Erkrankten aus der Perspektive der Angehörigen zu führen.
Zugang: Telefonische Kontaktaufnahme in unserer Leitstelle – MVZ. Dort erhalten Patientinnen und Patienten, Angehörige sowie Zuweiserinnen und Zuweiser Informationen zur Behandlung sowie zur Anmeldung für eine Behandlung.
Die Leitstelle des MVZ ist Montag bis Donnerstag von 13.30 bis 18.00 Uhr besetzt.
Bereiche: Essstörungen
Sozialtherapeutische Wohngruppe KAYA
für junge Menschen mit Essstörungen
Verena Böhm
für: Jugendliche ab 12 Jahren und für junge Erwachsene bis ca. 30 Jahren mit Essstörungen. Das Angebot richtet sich an Menschen mit (atypischer) Anorexia nervosa (Magersucht) und (atypischer) Bulimia nervosa (Ess-Brechsucht).
Betroffene können mit medizinischer, therapeutischer und sozialpädagogischer Unterstützung einen Weg aus der Essstörung finden. Der Name KAYA kommt aus dem Indianischen und bedeutet große Schwester. Er weist darauf hin, dass den Betroffenen eine eigene Ansprechperson zur Seite steht. Jede/r Betroffene wird individuell und abgestimmt auf ihre Bedürfnisse begleitet. Während die jungen Menschen in der Wohngruppe leben, können sie eine Schule besuchen, einer Ausbildung nachgehen oder einen Beruf ausüben.
Jede Wohngruppe bietet
8 Therapieplätze, Betreuungsdauer in etwa 12 bis 18 Monate.
Unser interdisziplinäres Team besteht aus engagierten Menschen mit Qualifikationen in Medizin, Klinischer Psychologie, Sozialer Arbeit, Diätologie, Sozialpädagogik und psychiatrische Krankenpflege. Die Betreuung erfolgt rund um die Uhr (mit Nachtdienst) das ganze Jahr über.
Darüber hinaus arbeiten wir mit Psycho-, Ergo-, Physio- und KörpertherapeutInnen ... zusammen.
Die Sozialtherapeutischen Wohngruppen KAYA sind anerkannte Einrichtungen im Sinne des Oö. Chancengleichheitsgesetzes (§ 17 Abs. 3 Z 5 Oö. ChG.).
Finanzierung
Plätze für Betroffene aus Oberösterreich werden zur Gänze von der Abteilung Soziales des Landes OÖ finanziert. Den Betroffenen aus OÖ entstehen keine Kosten. Eine Bedarfsmeldung ist nicht erforderlich.
InteressentInnen aus anderen Bundesländern benötigen eine Kostenzusage der jeweiligen Bezirksverwaltungsbehörde. In manchen Bundesländern ist ein Selbstbehalt zu bezahlen.
2. Standort: Schuberstraße 17/3, 4020 Linz
Bereiche: Essstörungen, Wohnbetreuung